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So nutzt du den verdeckten Arbeitsmarkt für die Jobsuche

Karriereberaterin Silke Grotegut ist bekannt aus Zeit, WeLT, FAZ, Süddeutsche, uvm.
Verdeckter Arbeitsmarkt

Hast du schon einmal vom verdeckten Arbeitsmarkt gehört? Über ihn werden die meisten Stellen vermittelt. Der Zugang zu diesem verdeckten Stellenmarkt erhöht deine Aussichten auf deinen nächsten Wunschjob daher erheblich!

Gerade dann, wenn du als Führungskraft oder Spitzenkraft bei einem neuen Unternehmen anheuern möchtest, ist der verdeckte Arbeitsmarkt in vielen Fällen schon fast alternativlos.

Hier erfährst du alles Wichtige zum verdeckten Stellenmarkt, wie du Zugang findest und welche Chancen er dir für die Jobsuche bietet.

Was ist der verdeckte Arbeitsmarkt?

Mit den Begriffen verdeckter Arbeitsmarkt oder verdeckter Stellenmarkt werden Stellen bezeichnet, die ohne öffentliche Ausschreibung bzw. Jobanzeige besetzt werden.

Es gibt verschiedene Kanäle, über die Arbeitgeber potenzielle Kandidaten auf dem verdeckten Arbeitsmarkt finden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Empfehlungen aus dem Netzwerk (sehr wichtig!)
  • Headhunter
  • Direkte Kandidatensuche in Netzwerken wie LinkedIn oder Xing
  • Initiativbewerbungen

Wie wichtig ist der verdeckte Stellenmarkt?

Was den verdeckten Stellenmarkt so interessant macht, ist seine Bedeutung: Geschätzt 70 % aller Stellen (!) werden ohne Stellenausschreibung besetzt. Und bei Führungspositionen ist die Rate sogar im Mittel noch höher.

Generell gilt: Je höher deine angestrebte Position ist, desto wichtiger wird der verdeckte Arbeitsmarkt für dich. Spätestens, wenn es um eine Stelle auf dem C-Level bei einem größeren Unternehmen geht, kannst du dich auf öffentliche Stellenausschreibungen überhaupt nicht mehr verlassen (s. auch meinen Beitrag zu: Bin ich als Führungskraft geeignet?).

Auch bei einem sehr großen Andrang auf eine bestimmte Stelle kannst du aus der Masse der Bewerber herausstechen, wenn du dem Arbeitgeber direkt empfohlen wirst oder eine besonders beeindruckende Initiativbewerbung verfasst.

Warum werden Stellen nicht einfach immer ausgeschrieben?

Für Unternehmen bietet der verdeckte Stellenmarkt gleich mehrere Vorteile:

  • Niedrigere Recruitingkosten

Öffentliche Stellenausschreibungen und der sich daran anschließende Prozess stellen für Unternehmer einen signifikanten Kostenpunkt dar. Jobanzeigen wollen schließlich geschrieben, veröffentlicht und im Netz geteilt werden. Danach müssen potenzielle Kandidaten vom Personal ausgesiebt, angeschrieben, eingeladen und interviewt werden. Das alles kostet Geld.

  • Höhere Erfolgswahrscheinlichkeit

Ein über eine Stellenausschreibung eingesetzter Kandidat mag auf den ersten Blick wie der richtige erscheinen, sich aber im Laufe der Zeit als der falsche erweisen. Deshalb ist eine Empfehlung aus dem Netzwerk so unglaublich wertvoll. Hat ein Vertrauter schon gute Erfahrungen mit einem Kandidaten gemacht, ist die Chance deutlich höher, dass er auch in der neuen Position überzeugt.

  • Weniger Zeitaufwand

Der „normale“ Einstellungsprozess kann eine lange Zeit dauern, nicht zuletzt muss der neue Kandidat ja auch erst einmal bei seinem alten Unternehmen freigestellt werden. Geht es um eine wichtige Stelle, an der wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, kann so eine Situation das Unternehmen für längere Zeit regelrecht lähmen. Über „informelle“ Kanäle geht es hingegen meistens deutlich schneller.

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Wie erlangst du Zugang zum verdeckten Arbeitsmarkt?

Wir haben also geklärt: Die Jobsuche über den verdeckten Arbeitsmarkt hat gleich mehrere Vorteile – und zwar für Arbeitgeber und -nehmer gleichermaßen!

Wie aber bekommst du direkten Zugang zu deinem Traumarbeitgeber? Hierzu schauen wir uns die einzelnen Kanäle, über die Jobs auf dem verdeckten Stellenmarkt vermittelt werden, noch einmal genauer an. Ich werde über jeden einzelnen Punkt noch einen getrennten Beitrag in meinem Blog veröffentlichen, in dem du dich noch weiter informieren kannst.

  • Aktiviere dein Netzwerk

Erhältst du Empfehlungen aus deinem Netzwerk, kann dir das sehr viele Türen öffnen. Damit deine Kontakte aber überhaupt ein gutes Wort für dich einlegen können, müssen sie jedoch wissen, dass du auf der Suche bist und nach was du eigentlich suchst.

Hier gilt es also für dich, aktiv zu werden, deine „Hausaufgaben“ zu machen (mehr dazu weiter unten), Leute aus deinem Netzwerk anzuschreiben und dein Netzwerk für die Jobsuche zu nutzen.

  • Kontaktiere Headhunter

Kontakt mit Headhuntern hatte sicherlich jeder schon einmal, der ein gepflegtes Profil auf Xing oder LinkedIn besitzt. In den meisten Fällen haben aber sicherlich die Headhunter dich zuerst angeschrieben. Du kannst den Spieß umdrehen! Headhunter sind nicht nur extrem hilfreiche und wertvolle „Verbündete“ auf dem Weg zur nächsten Stelle, sondern sind dir in der Regel sogar dankbar, denn oft suchen sie selbst händeringend nach geeigneten Kandidaten für offene Stellen ihrer Kundenunternehmen.

  • Hübsche deine Profile auf

Viele Unternehmen gehen, gerade wenn es um das Besetzen von Führungspositionen geht, direkt bei Xing und/oder LinkedIn auf die Suche. Wie du dein Xing / LinkedIn-Profil gestalten kannst, erfährst du (bald) im Beitrag.

Du kannst mich aber auch gerne direkt persönlich kontaktieren, denn die richtige Nutzung von Xing & LinkedIn gehört zu den Spezialgebieten von mir und meinem Team.

  • Schreibe Initiativbewerbungen

Initiativbewerbungen zu schreiben hat den Vorteil, dass du dies komplett ohne Hilfe von außen erledigen kannst und auf kein Netzwerk angewiesen bist – wichtig, wenn du vielleicht gerade noch am Anfang stehst oder in einen neuen Bereich wechseln möchtest, in dem du noch nicht viele Kontakte hast (s. auch meinen Beitrag Netzwerken lernen).

Auf der anderen Seite bist du hier aber auch besonders gefordert. Denn damit deine Initiativbewerbungen auch wirklich Eindruck hinterlassen, sollten sie perfekt auf das Unternehmen und deine Zielvorstellungen angepasst worden sein. Das erfordert Recherche.

Was du zunächst tun solltest

Bei der Jobsuche – aber mehr noch bei der Jobsuche über den verdeckten Arbeitsmarkt – gilt: Recherche ist entscheidend. Der Anspruch des Arbeitgebers liegt hier noch mehr darauf, eine „Maßanfertigung“ zu bekommen. Aber noch wichtiger: Du solltest dich auch nur bei den Unternehmen bewerben, die auch wirklich zu deinem (!) Anforderungsprofil passen.

Grundvoraussetzung dafür ist natürlich, dass du dir klar bist, für welche Stelle du dich bewerben möchtest. Ist dir dies nicht klar, ist das die erste Frage, die du für dich zweifelsfrei klären solltest.

Dann geht es darum, welche Unternehmen für dich in Frage kommen. Hierfür gibt es mehrere Wege:

  1. Besuche Karriereseiten von potenziell interessanten Firmen. Checke, ob vielleicht sogar eine passende Stelle ausgeschrieben ist oder sie offen für Initiativbewerbungen sind.
  2. Gib bei Xing und LinkedIn „Initiativbewerbung“ in die Suchleiste ein. So bekommst du Firmen angezeigt, die diesen gegenüber offen sind. Über Filter kannst du die Suche eingrenzen, z. B. regional, nach Firmengröße, Position, mit und ohne Führungsverantwortung etc.
  3. Nutze KI-Tools, um potenzielle Arbeitgeber zu finden, die den eigenen Kriterien entsprechen – sozusagen ein „umgedrehtes“ CV-Parsing: Es gibt verschiedene Anbieter, die dir die Suche erleichtern, indem Sie den Markt scannen. Du bekommst dann eine Liste mit potenziell interessanten Unternehmen für dich und deinen Hintergrund. Manche bieten auch den Versand deiner Initiativbewerbung unter deiner E-Mail-Adresse an.
Je höher dein Karriere-Level, desto wichtiger ist der verdeckte Arbeitsmarkt für dich. Wir zeigen dir, wie du ihn optimal für dich nutzt.
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Noch mehr Fragen?

Möchtest du dich noch mehr über den Themenbereich Karriere und Jobsuche informieren? In meinem Blog findest du viele Artikel, die dir für verschiedenste Situationen als Hilfestellung dienen können.

Weitere Hilfe und Beratung findest du aber natürlich auch im Coaching bei mir und meinem Team. Schreibe mich dafür am besten einfach direkt an! 😊

1 Kommentar zu »So nutzt du den verdeckten Arbeitsmarkt für die Jobsuche«

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