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So erstellst du eine erfolgreiche Bewerbung für Remote Work

Karriereberaterin Silke Grotegut ist bekannt aus Zeit, WeLT, FAZ, Süddeutsche, uvm.
Tipps für Remote Work & mobiles Arbeiten

Mit diesen Tipps steigerst du deine Erfolgschancen

Nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie ist Remote Work bzw. mobiles Arbeiten in Deutschland deutlich beliebter geworden. Einigen Menschen kommt das Arbeiten von zuhause  aus dabei wesentlich mehr entgegen als die Büroarbeit.

Zwar gibt es hierzulande derzeit noch nicht viele Unternehmen, die remote first arbeiten, also ihre Mitarbeiter fast ausschließlich von zuhause aus oder gar von unterwegs arbeiten lassen. Doch die Zahl der komplett digital organisierten Unternehmen nimmt stetig zu.

Möchtest du für einen Job in Remote Work eine Bewerbung schreiben, solltest du einige Besonderheiten beachten, um deine Erfolgsaussichten zu maximieren.

Übrigens: Über das Thema Remote Work und mobiles Arbeiten habe ich vor Kurzem ausführlich mit der Expertin Theresa Hertwig (getremote.de) gesprochen. Hier das Interview im Video:

Welche Arten von Unternehmen mit Remote Work gibt es eigentlich?

Wie bei allen Bewerbungen ist das Wichtigste zunächst, dass du dich gut über das Unternehmen informierst. Nur so kannst du schließlich überhaupt rausfinden, ob es zu dir passt und was sie von dir erwarten.

Wenn du explizit nach einem Unternehmen für Remote Work Ausschau hältst, solltest du darauf achten, welches Modell das Unternehmen eigentlich genau fährt. In Corona-Zeiten bieten deutlich mehr Unternehmen mobiles Arbeiten an, wobei jedoch nicht immer klar ist, wie es nach dem Ende der Pandemie weitergeht. Hier empfehle ich dir, direkt nachzufragen, wie das Unternehmen langfristig mit Remote Work weiterplant (s. auch Bewerbung in Corona-Zeiten).

Viele Unternehmen, die sich Remote Work groß auf die Fahne schreiben, fahren in der Realität ein Hybridmodell. Das heißt, es gibt noch ein echtes Büro und Präsenzarbeit ist weiterhin verpflichtend, wird jedoch um mobiles Arbeiten ergänzt. Möchtest du ausschließlich von zuhause aus arbeiten, wäre das also nicht das, wonach du suchst.

Remote First Unternehmen sind im Kontrast dazu komplett dezentral organisiert. Solche Unternehmen nutzen verschiedene Online-Tools wie Slack oder Trello, um miteinander zu kommunizieren und die Arbeit zu organisieren bzw. den Arbeitsfortschritt zu messen.

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Die Remote-Work-Bewerbung sollte den Umständen Rechnung tragen

Hast du ein potenziell passendes Unternehmen für Remote Work gefunden, geht es an die eigentliche Bewerbung. Diese sollte im Detail tatsächlich etwas anders aussehen als traditionelle Bewerbungen, um den speziellen Ansprüchen an Mitarbeiter in Remote Work Rechnung zu tragen.

Eins der besten Argumente, das du für dich in die Waagschale werfen kannst, ist Erfahrung in mobilem Arbeiten. Dazu zählt auch die Erfahrung, die du vielleicht während der Corona-Pandemie gesammelt hast.

Dem Unternehmen sind vor allem zwei Dinge wichtig: 1. Dass du dich selbst sehr gut organisieren kannst. Und 2. dass du kommunikationsstark bist. Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Online-Tools ist ein klares Plus, aber nicht so wichtig wie das eben Genannte.

Streiche in deiner Remote-Work-Bewerbung also so gut es geht deine Stärken und Erfahrungen in der Selbstorganisation und Kommunikation über dezentrale Kommunikationswege heraus.

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Remote Work & Bewerbung: Das sind die Unterschiede im Bewerbungsprozess

Unternehmen mit Remote First Ansatz haben sehr häufig einen anderen Bewerbungsprozess als den, den du vielleicht von traditionellen Unternehmen kennst. Von der Remote-Work-Bewerbung bis zur Einstellung dauert es in der Regel länger. Außerdem gibt es oft mehrere Stufen, die ansonsten eher von Führungskraft-Bewerbungen bekannt sind.

Zu Beginn des Bewerbungsprozesses verläuft die Kommunikation in vielen Fällen asynchron, also schriftlich. Hier prüfen die Recruiter bereits, wie du kommunizierst, denn bei Remote Work ist eine hohe schriftliche Kommunikationsfähigkeit gefragt und sogar gefordert.

Vorstellungsgespräche finden in den allermeisten Fällen als Videointerviews statt. Wundere dich dabei nicht, wenn du dabei gleich mit dem ganzen Team kommunizierst und es auch um soziale Themen geht. Bei Unternehmen mit komplett mobiler Arbeit stehen deine sozialen Kompetenzen wesentlich mehr im Vordergrund – nicht nur bei der Bewerbung.

Immerhin: So hast du die einmalige Chance, schon vor Arbeitsantritt direkt das Team kennenzulernen, mit dem du später arbeiten würdest. Auf diese Weise kannst du für dich herausfinden, ob die Chemie stimmt und das Unternehmen, seine Kultur und die Mitarbeiter dort zu dir passen.

Weitere Tipps, um deine Bewerbung für mobiles Arbeiten erfolgreich zu machen

Wenn du mit deiner Remote-Work-Bewerbung richtig punkten möchtest, dann lege ich dir noch ganz stark den Punkt Proaktivität ans Herz. Zeige direkt, dass du dich einsetzt und nicht einfach nur „Dienst nach Vorschrift“ erledigst.

Das geht am besten mit sogenannter lauter Kommunikation. Kommuniziere viel über die zur Verfügung stehenden Kanäle, bring dich mit ein – auch in sozialen Chats wie in der virtuellen Kaffeeküche. Sehen die Recruiter, dass du das richtige Mindset für mobiles Arbeiten mitbringst, steigen deine Erfolgschancen für deine Bewerbung immens.

Du siehst, für Remote Work sehen Bewerbungen ein bisschen anders aus. Dennoch gelten auch weiterhin viele der Grundsätze, die auch in traditionellen Bewerbungen eine große Rolle spielen.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, empfehle ich dir die folgenden Beiträge aus meinem Blog. Ansonsten melde dich gerne direkt bei mir, wenn du weitere Tipps brauchst. Ich freue mich darauf, von dir zu hören!

 

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