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Beruflicher ­ Neuanfang mit 50, ohne mein Leben komplett umzukrempeln

Karriereberaterin Silke Grotegut ist bekannt aus Zeit, WeLT, FAZ, Süddeutsche, uvm.
Beruflicher Neuanfang mit 50?

Mit Anfang 50 plötzlich freigestellt. Das war für Bernd ein Schock. Plötzlich haben sich viele Fragen gestellt. Vor allem eine: Soll ich so weitermachen oder ist das jetzt die Chance nochmal etwas ganz anderes zu machen. Wie ihm das Coaching geholfen hat, seinen Weg zum beruflichen Neuanfang mit 50 zu finden, darum geht es in diesem Interview.

An welchem Punkt standest du vor einem halben Jahr, Bernd?

Die Firma, für die ich 20 Jahre gearbeitet habe, hatte schon seit längerem Personal abgebaut. Aber plötzlich war auch ich dabei. Von einem Tag auf den anderen war ich freigestellt und stand vor der Frage: Wie soll es weitergehen? Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf:

  • Bekomme ich in meinem Alter überhaupt nochmal einen neuen Job?
  • War ich nicht gut genug?
  • Was ist, wenn ich arbeitslos werde?
  • Oder aber ist das jetzt vielleicht auch die Chance, nochmal was ganz Neues anzufangen? Beruflicher Neuanfang mit 50?
  • Vielleicht gibt es ja auch etwas für mich, was ich überhaupt noch nicht auf dem Schirm habe.

In diesem Gedankenkarussell habe ich mich wochenlang bewegt.

Ich kenne natürlich den Weg, den du genommen hast, aber meine Leser nicht. Erzähl doch mal, wie du dahin gekommen bist, wo du heute stehst.

Als ich aus meinem Gedankenkarussell nicht herauskam und im Gegenteil, das Chaos in meinem Kopf immer größer wurde, war mir klar, ich brauche jemanden, der mir hilft. Ich wollte einen Coach, mit dem ich wieder Klarheit bekommen, wie es für mich beruflich weitergehen kann.

Eine ehemalige Kollegin von mir hatte dich wärmstens empfohlen. In unserem Coaching habe ich dann so unglaublich viel über mich gelernt, was mir dann bei der Jobsuche sehr geholfen hat:

  • Was ich wirklich gut kann
  • Womit ich mir richtig gut auskenne
  • Was mir an einem Job und an einem Arbeitgeber wichtig ist und
  • Welche Aufgaben und Jobs für mich interessant sind

Mit der Zeit wurde es immer klarer, wo für mich die Reise hingehen sollte. Ich hatte wieder ein klares Ziel vor Augen, worauf ich hinarbeiten konnte. Das war sehr befreiend und eine große Erleichterung für mich.

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Kannst du sagen, was für dich besonders hilfreich war?

Vor allem war für mich hilfreich, jemanden an meiner Seite zu haben. Wann immer Unsicherheiten hoch kamen, und zu Anfang kamen häufig so Phasen, wo ich dachte: „Hoffentlich lande ich nicht irgendwann mit meiner Familie unter der Brücke“, war es sehr beruhigend, zu wissen, dass ich nicht alleine bin.

Mit dir hatte ich jemanden, die einen Plan hatte, wie wir vorgehen müssen. Deine ruhige und zuversichtliche Art hat mir immer das Gefühl gegeben „Das kriegen wir schon hin“.

Kannst du für meine Leser noch genauer beschreiben, was sich für dich konkret geklärt hat?

Wir sind damals eingestiegen mit einer Rückschau auf mein bisheriges Leben und natürlich auch auf das Arbeitsleben. Da ist mir schon mal bewusst geworden, dass es in meinem Leben schon mehrere Krisen gab, die ich gemeistert hatte.

Wir haben uns angesehen, was sich in meinem zukünftigen Job ändern soll, was weg soll aber auch, was Bestand haben soll. Das war sehr hilfreich, das wirklich mal durchzugehen und „Inventur“ zu machen.

Wir haben uns angesehen, wo ich beruflich erfolgreich war und welche Stärken und Kompetenzen ich dafür genutzt habe. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich so viele Stärken habe. Für mich war das immer selbstverständlich, dass ich analytisch denke, dass ich gut in Systemen denken kann. Es war mir nicht klar, dass das eine ausgeprägte Stärke ist.

All das hat dazu geführt, dass ich wieder Selbstbewusstsein habe – in dem Sinne, dass ich mir jetzt darüber bewusst bin, was ich kann, welchen Nutzen ich stiften kann, worin ich wirklich gut bin. Mit jeder Sitzung bin ich ein Stückchen gewachsen.

Durch die Arbeit mit dir ist mir deutlich geworden, dass der Job, den ich hatte, genau der Richtige ist. Ich liebe es, komplexe Prozesse zu gestalten und zu managen, sie von vorne bis hinten zu durchdenken.

Ich wette, viele Leser werden jetzt denken: „Na super. Da geht man zum Coaching mit der Frage: Beruflicher Neuanfang mit 50?” Und dann kommt raus: “Ich war schon genau richtig.“ Hast du es bereut, für das Coaching so viel Geld ausgegeben zu haben, als wir bei dem Ergebnis angekommen waren?

Überhaupt nicht! Vor dem Coaching hatte ich ein paar Bedenken. Was, wenn dabei herauskommt, dass ich nochmal ganz von vorne anfangen muss. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich war schon genau richtig. Alleine, dass ich mich das jetzt nicht mehr fragen muss, ob es nicht vielleicht doch noch etwas Besseres für mich gibt, hat schon unglaublich viel Ruhe wieder gebracht.

Ich weiß jetzt, was genau mir Spaß macht und warum. Ich weiß, was mir wichtig ist. Ich weiß, was ich kann und welchen Mehrwert ich für ein Unternehmen biete. Ganz viele Fragen haben sich für mich geklärt und das hat unglaublich viel Ruhe und Klarheit gebracht.

Das hat auch meine Jobsuche unglaublich erleichtert. Und by the way: dadurch war ich schon super vorbereitet für die Vorstellungsgespräche.

Was genau hat dir bei den Vorstellungsgesprächen geholfen?

Ich glaube das war deine Personalerseite. Du wolltest immer wissen, woran du das denn sehen kannst, dass ich beispielsweise analytisch denke. Meine Behauptung hat dir nicht gereicht. Also musste ich genau überlegen, wo ich meine Stärke oder meine Kompetenz schon gezeigt habe. Dadurch hatte viele Beispiele, an denen ich im Vorstellungsgespräch belegen konnte, dass ich wirklich analytisch denke und dass ich wirklich immer alles von vorne bis hinten durchdenke und dadurch meine Prozesse sehr stabil laufen.

Kannst du sagen, wie sich deine Jobsuche durch das Coaching für dich verändert hat?

Ich bin sehr selbstbewusst in die Suche gegangen. Nicht arrogant oder überheblich, sondern in dem Bewusstsein, was ich biete und was ich suche. Nach der Kündigung und Freistellung bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich lange das Gefühl von Ausgeliefertsein. Das hat mir wieder das Gefühl von Selbstbestimmtheit gegeben.

Ich konnte dadurch auch sehr zielgerichtet suchen. Ich wusste ja, was genau ich suche. Dadurch habe ich nur eine sehr überschaubare Anzahl an Bewerbungen abgeschickt. Aber dafür an Unternehmen, die wirklich interessant für mich waren.

Vor dem Coaching hatte ich auch immer den Gedanken: „Woher soll ich denn wissen, ob der nächste Job richtig für mich ist? Was ist, wenn ich mich falsch entscheide?“

Durch das Coaching hatte ich aber ein klares Bild davon, was ich suche. Ich hatte Kriterien, an denen ich festmachen konnte, ob ein Job bzw. ein Arbeitgeber zu mir passen würde. Und ich wusste, wie ich das im Vorstellungsgespräch überprüfen konnte. Die Angst vor „Versuch und Irrtum“ ist weg.

Wo stehst du jetzt?

ich hatte einige interessante Vorstellungsgespräche und nun bin ich seit letzter Woche wieder als Prozessmanager tätig. Die ersten Wochen war natürlich anstrengend. Alles ist neu, aber ich habe ein wirklich nettes Team, einen superspannenden Aufgabenbereich und ich freue mich richtig auf den neuen Job.

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Mehr Infos findest du auch in meinem Blogartikel: Berufliche Neuorientierung. Viel Spaß!

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